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Gerd & Marcel im »Wilden Westen«

Für den einen war es schon immer ein Traum, mal nach San Francisco zu kommen, ist er schließlich alt genug, um sich noch an die Hippie-, Power- und Flower-Zeit zu erinnern. Der andere arbeitet im Medienberuf und interessiert sich für Hollywood-Studios, Silicon Valley und Las Vegas! Außerdem hat er den Auftrag, einmal zu Ghiradelli Eis essen zu gehen! Alles Grund genug für Vater und Sohn, wieder einmal los zu fahren ...

USA California - Arizona - Nevada
Unsere Reiseroute mit Stationen
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Flug nach Los Angeles

Mal abgesehen vom Zwischenstopp dauerte der Flug nach L.A. 12 Stunden 15 Minuten! Es ging um 12 Uhr los und wir waren um 15:15 Uhr da! Ortszeit natürlich.

Eines, was gar nichts mit Amerika zu tun hat, will ich aber vorweg ansprechen, weil es auch so ein »Traum« ist: Der Flug über Grönland, über unberührten Schnee und unberührtes Eis! Was hätte dieses Erlebnis wohl gekostet, wenn ich es explizit gebucht hätte ...

Los Angeles

Was man nicht vergessen sollte: bereits vor ca. 1000 Jahren lebten hier Chumash- und Tongva-Stämme und erst vor guten 230 Jahren schauten 1781 die ersten Spanier aus Richtung Mexiko vorbei.

»El Pueblo de Nuestra Señora la Reina de los Ángeles del Río de Porciúncula«

hieß der Ort inoffiziell, "Das Dorf Unserer Lieben Frau, Königin der Engel des Flusses Portiuncula". Es war damals nur ein Glied in einer Kette von 21 Missionsstationen der Franziskaner. Sie sicherten nach der Landnahme die Macht und bekehrten die Heiden zum Christentum. Die Küste gehörte bis 1850 noch den Mexikanern, fiel dann bei einem Krieg der beiden an die USA. Erst als die Eisenbahn in den Westen vorstieß, verdoppelte sich die Einwohnerzahl des "Dorfes" alle 10 Jahre. Heute ist sie die zweitgrößte Stadt der USA mit 72 Vororten. Zur Filmindustrie später mehr unter »Hollywood«.
Mich erinnerte der Bilck auf die Stadt an eine Coputerplatine mit aufgelöteten Elektronikteilchen ... diese vielen kleinen Eigenheime in Rheihe und Glied, sich scheinbar unendlich ausdehnend. Dort, wo die Hochhäuser stehen, stand einst die Wiege der Stadt, in Downtown L.A..

Downtown L.A.

Wir fahren von unserem Hotel mit der U-Bahn zur »Union Station«. Was wie eine Kirche aussieht ist der schöne alte Hautbahnhof im Art-déco/Mission-Style von 1939. Er ist, mit seinen alten Holzbänken und Anzeigetafeln, immer noch ein wichtiger Knotenpunkt und eines der schönsten Gebäude Kaliforniens!
In den Filmen "Pearl Harbour", "Blade Runner" und "The Dark Knight Rises" spielte er auch mit.
Hier im Park in Downtown wurde »El Pueblo« gegründet. Die alte Missionskirche stammt aber aus den 1860er Jahren, sie wurde zweimal neu aufgebaut. Vom Platz geht die Olvera Street ab, vollgestopft mit Souvenier- und Handarbeitsläden, die den mexikanischen Ursprung symbolisieren soll (sie wurde aber erst später angelegt).
Wir besuchen die alte Kirche und gehen anschließend durch den Hof in Richtung der Hochhäuser.

Unterwegs in Downtown

Zunächst kommen wir an unzähligen Zelten, Matratzen, Einkauswagen von Obdachlosen vorbei, die hier an der Schnellstraße campieren (z. B. N Spring St). Manche »wohnen« offensichtlich auf dem blanken Stein. Die doch so öffentliche Armut hier fällt dem Europäer auf!

Dann kommen wir auch an einem hohen weißen Gebäude im Art-déco-Stil mit vielen Flaggen an der Front vorbei, der City Hall. Das ist das »Rathaus« von L.A. 1928 gebaut überragt es mit seinen 27 Stockwerken alle anderen, auch nicht gerade kleinen Häuser. Für die anderen soll es eine Begrenzung auf 13 Stockwerke geben.

Und mittendrin: ein Kinderspielplatz! Mit der Kulisse!
Übrigens: Die City Hall bietet eine kostenlose Aussichtsterrasse mit einem Blick über das Hochhausviertel! Leider Samstag und Sonntag geschlossen.
Und dann noch ein interessantes Haus: Die »Walt Disney Concert Hall«! Hier am Straßenrad gibt es auch erst mal etwas zu trinken! Wir kommen in die Mittagshitze!

Walt Disney Concert Hall: das Zuhause der Los Angeles Philharmonic!
Hier gibt es keine einzige gerade Wand. Die 2265 Sitze fassende Halle ist nicht nur einmalig in der Gestaltung, sie hat auch eine tolle Akustik.

Angels Flight ist der Name einer historischen Standseilbahn mit einer Spurweite von 762 mm[1] am Bunker Hill in Downtown Los Angeles. Die Bahn galt bei ihrer Eröffnung 1901 mit einer Streckenlänge von damals knapp 100 Metern als kürzeste Bahnstrecke der Welt. Angels Flight war Drehort zahlreicher Hollywood-Filmproduktionen.

Da es Ende der 1960er-Jahre zu einer grundlegenden Neugestaltung des heruntergekommenen Wohngebietes am Bunker Hill kam, wurde der Betrieb der Bahn 1969 eingestellt. Die Bahn wurde demontiert und ihre Einzelteile wurden eingelagert... 1996 wurde die Anlage an anderer Stelle wiedererrichtet. Seitdem verbindet die heute 91 Meter lange Strecke die Hill Street mit der California Plaza.
Dort gibt es übrigens eine alte Markthalle mit interessanten Restaurationen und freiem Verkauf. Wikipedia
Richtung Westen liegt in »Greater L.A.« (oder auf deutsch: »im Speckgürtel«) SANTA MONICA am Pazifischen Ozean! Hier endet auch die legendäre Route 66. Der Pier und die feinsandigen Strände locken die Menschen an und wir schieben uns durch das Gedränge. Aber: war das ein Sonnenuntergang! - Später sind wir in den Ort zurück und haben in einem einfachen, normalen Restaurant gut gegessen.

Vorort Hollywood

Kernstück von Hollywood ist der Walk of Fame mit seinen berühmten Sternen auf dem Bürgersteig. Etwa 2.500 Stars und Sternchen aus Film, Fernsehen und Show durften sich bisher hier (für viel Geld!) auf den Fußweg einlassen. Falls sie selbst Ambitionen haben ... schauen sie sich die offizielle Seite an! Dann wissen sie schon mal, wie es geht :-)
Seinen heutigen Namen erhielt Hollywood im Jahr 1886 von der Familie Whitley. Zu jener Zeit begann der aus Oklahoma zugewanderte Harvey J. Whitley sich hier als Immobilienmakler zu engagieren. Um 1900 hatte die Gemeinde ein Postamt, eine Zeitung, ein Hotel, zwei Märkte sowie 500 Einwohner.

Der eigentliche Aufstieg Hollywoods begann im Jahr darauf (Anm. 1911), als David Horsleys Nestor Company hier das erste Filmstudio eröffnete. Noch im gleichen Jahr siedelten 15 weitere, Independents (Unabhängige) genannte Unternehmen von New York, dem damaligen Zentrum der Filmindustrie, nach Hollywood über. Zu den Pionieren der ersten Stunde gehörte auch Carl Laemmle aus Laupheim in Württemberg, Gründer der Independent Moving Pictures Company. In den folgenden Jahren siedelten immer mehr Filmstudios nach Hollywood und einigen umliegenden Orten (z. B. Burbank), um dem in New York vorherrschenden Monopol der Motion Picture Patents Company (MPPC) zu entkommen.
aus Wikipedia

WB Filmstudios Hollywood

Die vier aus Polen stammenden Brüder Harry, Albert, Samuel und Jack L. Warner gründeten die Filmgesellschaft, indem sie ihren Vater, der im Liefergewerbe tätig war, im Jahre 1903 überredeten, sein Pferd und eine goldene Uhr zu versetzen, um einen der ersten Filmprojektoren, das Edison-Kinetoskop, zu erwerben. Damit führten sie an unterschiedlichen Standorten in den Vereinigten Staaten als Jahrmarktsattraktion Filme vor, da Kinos im heutigen Sinne noch nicht üblich waren. Mit diesem Geschäft legten die Warner Brothers den finanziellen Grundstein für ihr Filmgeschäft. Später begannen sie, eigene Filme zu produzieren und konnten 1918 mit dem Erlös ein Filmstudio am Sunset Blvd. errichten.
Wikipedia
»Explore our outdoor sets and soundstages used to create productions such as The Big Bang Theory, Pretty Little Liars, La La Land, Argo and Gilmore Girls. Each tour includes exclusive access to original props, costumes, picture cars, and sets used from Batman to Friends. Additionally, studio tour guests will stop at the DC Universe - DC Comics Exhibit, the real Central Perk Friends set, original Batman Museum - Batmobile Collection, and so much more. Visit the best studio tour in Los Angeles and interact with all the magic of film making today! We get you closer to the entertainment you love.« Warner Bros
 

Palm Springs

Der San Jacinto Peak liegt westlich von der Stadt Palm Springs und östlich vom gebirgigen Ort Idyllwild-Pine Cove. Die steile Schichtstufe an seiner Nordseite steigt oberhalb vom Snow Creek auf einer Länge von 11 km um 3000 m an. In den Continental United States entspricht dies einer der stärksten Höhenveränderungen in Relation zur kurzen Strecke.

Die Palm Springs Aerial Tramway ist eine 1963 eröffnete Luftseilbahn bei Palm Springs in Kalifornien. Von der Talstation in 806 m Höhe bis zur 2597 m hoch gelegenen Bergstation am Mount San Jacinto im Santa Rosa and San Jacinto Mountains National Monument überwindet sie einen Höhenunterschied von 1791 m und mehrere Klimazonen. Die Pendelbahn fährt dabei über 5 Stützen und legt eine schräge Länge von 3895 m zurück.
Sie ist die größte der drei rotierenden Luftseilbahnen der Welt, seit sie im Jahre 2001 von Doppelmayr umgebaut und mit einer ROTAIR-Kabine der CWA ausgestattet wurde, deren Standfläche im Inneren sich während der Fahrt um sich selbst dreht. Diese Kabine hat einen Durchmesser von 5,5 m und fasst 80 Personen und den Kabinenbegleiter. Sie wiegt leer 10 t und beladen maximal 16,2 t.

(alles aus Wikipedia)
aus einem Prospekt der Palm Springs Aerial-Tramway

PHOENIX ARIZONA

Phoenix - die größte Stadt im Land - liegt zentral in Arizona im Valley of the Sun (»Sonnental«) der Sonora-Wüste. Das erweiterte Stadtgebiet hat vier Millionen Einwohner. Es umfasst Mesa, Scottsdale, Glendale, Tempe, Chandler, Gilbert, Peoria und viele kleinere Orte wie Goodyear, Avondale, Litchfield Park und Anthem sowie überwiegend von Rentnern bewohnte Gemeinden (Retirement Communitys) wie Sun City, Sun City West und Fountain Hills.

Der Salt River fließt vom Nordosten des Maricopa County durch den Süden von Phoenix. Die Grenze zu Tempe wird vom La Toma Crosscut Canal gebildet. Der Großraum Phoenix wird begrenzt von Gebirgen, den McDowell Mountains im Norden, den Superstition Mountains (mit der markanten Weavers Needle) im Osten, der Sierra Estrella und den South Mountains im Süden sowie den White Tank Mountains im Westen. Alles Wüste!

Mehr als 2000 Jahre lang wohnte das Hohokam-Volk im Gebiet des heutigen Phoenix. Die Hohokam schufen ein rund 135 Meilen umfassendes Netz von Bewässerungskanälen, die die Wüste landwirtschaftlich nutzbar machten. Wikipedia
Wir sind nur ersatzweise (Buchungsfehler) in diese Stadt gefahren, sie lag »auf dem Weg«. Ehrlich gesagt: man muss sie nicht gesehen haben. Schon das Hotel »Rodeway Inn« war ein Tiefpunkt. Sauber sind eigentlich alle und freundlich ja auch, aber hier gab es z. B. neben der Rezeption zwei ganze Barhocker am Wandboard, an dem die Gäste das noch spärlichere Frühstück einnehmen durften! In den USA geht man eben woanders frühstücken, z. B. zu Starbucks ;-).
Auf der gesamten Tour sahen wir es nirgendwo so aufgräumte, gefegte und leer auf den Straßen wie in Phoenix. Nicht mal die Armen oder die Bettler waren zu sehen. Vielleicht lag‘s an einer Veranstaltung, zu der am Abend gefühlt die gesamte Einwohnerschaft strebte: Basball im großen Stadion! Wir mussten schauen, wo noch ein Restaurant offen war ...

 


Monument Valley

Im Navajo-Reservat liegt diese legendäre Landschaft, die sie ganz bestimmt schon selbst gesehen haben! Denn: Hier im Monument Valley wurden viele berühmte Western gedreht.
Über 300.000 Navajo-Indianer sollen heute noch in »ihrem« Gebiet leben (natürlich im Reservat!).

GRAND CANYON

Um den grandiosen Blick über die bis zu 1.600 m tiefen Schluchten zu verstehen, muss man wissen, dass man auf einem Hochplateau steht. Wer also den Atem anhält, ist von dieser grandiosen Sicht überwältigt oder aber er verträgt die dünne Höhenluft nicht gut! Mein Garmin hat hier am Aussichtspunkt 2.269 m NN gemessen. Man schaut sozusagen vom Gipfel hinunter ins Tal.

Das Hochplateau soll vor 65 Mio. Jahren (!) durch tektonische Bewegungen entstanden sein (der Mensch ist - soweit Knochenfunde erzählen - wohl erst seit 300.000 Jahren da!). Die Schlucht des Colorado zieht sich 450 km (!) durch das Plateau (bei einer Fläche von 337.000 km² - Deutschland misst zum Vergleich 357.385,71 km²). Zwei Talsperren im Nord-Osten und Süd-Westen haben den wilden Fluß gebändigt!

Staudamm »HOOVER DAM«

Früher fuhr man von Las Vegas nach Arizona über eine Staumauer, doch das wurde zu eng. Heute schwingt sich die O'Callahan & Tillman Memorial Bridge mit einer vierspurigen Straße über die Schlucht. Dabei hat mein einen schönen Blick über den aufgestauten Colorado River.
Mit der Talsperre hat man den Colorado gebändigt und viel für örtliche Wirtschaft einschl. des Tourismus getan! Durch die Schneeschmelze in den Bergen überschwemmte der Fluss früher immer wieder das Land. Einmal änderte der Colorado sogar seinen Flusslauf und eine Senke lief voll (Salton Sea). 1922 beschloss man, die Wassermassen durch Staudämme zu regulieren.
Die Staumauer wurde nicht in einem Stück gegossen, sondern aus vielen einzelnen trapezförmigen, 1,50 Meter hohen Betonblöcken erstellt. In die Blöcke wurden 1-Zoll-starke Wasserleitungen eingebunden, durch die gekühltes Wasser zirkulierte. Die Kühlanlagen waren in der Lage, jeden Tag 1000 Tonnen Eis zu produzieren. So konnte die beim Abbinden des Betons entstehende Hydrationswärme reduziert und damit eine Rissbildung vermindert werden. Hätte man die Mauer als einen Block gegossen, so wären zum endgültigen Abklingen des Auskühlungsprozesses 125 Jahre notwendig gewesen. Das Betonieren dauerte von Juni 1933 bis März 1935.
(Wikipedia)

Das »verrückte« LAS VEGAS!

Von unserem Hotel schauen wir auf die Silhuette des verrückten Las Vegas. Was wird uns erwarten? Wir gehen erst einmal essen, "zu Fuß!", 15 Minuten - wie der Portier Auskunft gibt - »für Europäer«! Für Amerikaner ist das nicht vorstellbar, die fahren selbstverständlich mit dem Auto! Wir kämpfen uns also entlang einer sechsspurigen »Straße« (streckenweise mussten wir über den Drive auf den schmalen Mittelstreifen sprinten, weil der Bürgersteig neu angelegt wurde und komplett abgesperrt war).

Die wohl bekannteste Bahn in Las Vegas ist »Roller Coaster«, welche direkt um das Hotel/Casino »New York New York« herum gebaut ist und mit 107,8 km/h unterwegs ist. Mit 1.456 Meter ist es der längste Coaster in Vegas. Die Bahn wurde bereits 1997 als »Manhattan Express« eröffnet und war damals die schnellste und höchste Looping-Achterbahn weltweit. Die Bahn kann man auch fahren, ohne im Hotel eingecheckt zu sein. Ein Ticket kostet aktuell 14 Dollar. Auf dem Roller Coaster kann man übrigens auch für 600 Dollar heiraten.
aus www.achterbahn-freizeitpark.de
Das muss man sich einmal vorstellen: Ein lausiges Kaff mitten in einer Wüste. Man setzte sich über das amerikanische Glückspielverbot hinweg und die Besucher strömen! Es entsteht die größte Stadt in Nevada (ca. 630.000 Einwohner im Kern). Die Einnahmen durch Touristen betrugen 2014 rd. 40 Milliarden US-Dollar! An Wochenenden kommen Familien und Einzelgänger aus allen Bundesstaaten nach Las Vegas, wohnen im Hotel, Essen und Trinken gut und feiern in die Nacht hinein, frönen dem Spieltrieb. Die großen Hotels auf dem Strip haben große Spielhallen im Keller, die meistens übergangslos mit den anderen Spielhallen anderer Hotels verbunden sind. (Denn: über die Straße gehen kann man nicht, da gibt es ab und zu eine Fußgängerbrücke.) Tausende Roulette-Tische und einarmige Banditen stehen hier, man kann sich das Essen am Tisch servieren lassen.
Der Stratosphere Tower ist mit 1149 Fuß (ca. 350 Meter) der höchste freistehende Aussichtsturm der Vereinigten Staaten und birgt in seiner Aussichtsplattform das Top of the World Restaurant. Das Turm- beziehungsweise Drehrestaurant dreht sich innerhalb einer Stunde einmal um seine Achse und bietet dabei einen kompletten Rundblick über Las Vegas.
Oberhalb der Aussichtsplattform befand sich ab dem 30. April 1996 die auf 280 Meter Höhe gelegene Achterbahn High Roller, die bis zum 31. Dezember 2005 die höchstgelegene Achterbahn der Welt war und zwischenzeitlich vollständig abgebaut ist. Mit dem Big Shot kann man sich am Turmmast 40 Meter hochkatapultieren lassen, anschließend kehrt man im freien Fall auf den Ausgangspunkt, hoch über den Dächern von Las Vegas zurück. Bei Big Shot wirken 4g auf den Fahrer, an der Spitze ist man für eine kurze Zeit schwerelos. Die dritte Attraktion am Dach des Turms (seit 2003) heißt X-Scream. Mit dem Fahrgeschäft Insanity – The Ride, eine Art Kettenkarussell, hat man einen freien Blick in die Tiefe.
Seit 19. April 2010 bietet der Stratosphere Tower den höchsten Sky Jump der Welt an. [aus Wikipedia]
 

DEATH VALLEY
mit Zabriskie-Point

Dieser "trockenste" Nationalpark ist Teil der Mojave-Wüste. Auf dem Weg von Las Vegas zur Küste bei Frisco muss man einen Umweg fahren, um durch das "Tal des Todes" zu kommen. Der tiefste Punkt der USA - 85,95 Meter unter NN - liegt hier. Death Valley ist von mehreren Gebirgen umschlossen. Wir sind schon in Kalifornien, nur ein kleiner Teil liegt noch in Nevada. Als in Deutschland 2018 der heiße Sommer herrschte, war Death Valley der heißeste Ort der Welt!
Jetzt halten Sie sich fest! Es gibt in dieser Hölle mehr als 19 Sehenswürdigkeiten: z.B. Artist's Palette, Badwater Basin - tiefster Punkt der USA, Barker Ranch, Charcoal Kilns, Dante's View, Devil's Golf Course, Hidden Valley, Lippencott Road, Mesquite Sand Dunes, Mesquite Springs, Mosaic Canyon, Racetrack Playa, Salt Creek, Shoreline Butte, Telescope Peak (höchster Punkt der Wüste), Titus Canyon, Ubehebe Crater, Ventifact Ridge und Zabriskie Point!
[siehe Wikipedia!]

Zabriskie Point

Der Zabriskie Point ist ein Aussichtspunkt im Gebiet des Gebirgszugs der Amargosa Range im Death-Valley-Nationalpark, der für seine bizarren Erosionslandschaften um den ehemaligen Lake Manly bekannt ist. Er wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach Christian Brevoort Zabriskie aus Wyoming benannt, dem Vizepräsidenten und Geschäftsführer der Pacific Coast Borax Company, die mit dem Boraxabbau in dem Gebiet beauftragt war.

Die Gesteinsformationen, auf die man von diesem Punkt sieht, sind die Sedimente des ehemaligen Furnace Creek Lake, der vor fünf Millionen Jahren ausgetrocknet ist.

Zabriskie Point ist auch ein Film des italienischen Regisseurs Michelangelo Antonioni von 1970. Er ist nach dem gleichnamigen Aussichtspunkt im Death Valley benannt und gilt als Hommage an die Flower-Power- und Hippie-Bewegung der späten 1960er Jahre...

YOSEMITE NATIONALPARK

Nach der Ankunft kurz zum »Bass Lake«

Dieser See in der Sierra Nevada ist örtlich die größte Touristenattraktion, hauptsächlich als Erholungsgebiet für Familien. Angeln, Campen und Bootfahren sind beliebt. Früher soll das ein Treffpunkt der »Hell's Angels« gewesen sein. Die Road 222 führt rund um den See
Wir quartieren uns im »Confort Inn Yosemite Area« in Oakhurst ein. Die Hotelausstattung in den USA ist mit unserem europäischen Standard nicht zu vergleichen, weder beim Komfort noch beim Preis ... Nachdem wir beim Frühstück genügend Plastikmüll produziert hatten, konnte es losgehen: Auf in den bekannten Nationalpark!
Wir mieten uns ein Bicycle und radelten durch das Kerngebiet des Parks. Für mehr hatten wir leider keine Zeit: Frisco wartete!
Der Yosemite-Nationalpark in Kalifornien, etwa 300 Kilometer östlich von San Francisco, erstreckt er sich über 3081 Quadratkilometer entlang der westlichen Hänge der Sierra Nevada. Jährlich zieht der Yosemite-Nationalpark vier Millionen Besucher an, von denen ein Großteil lediglich den zentralen Teil des Parks, das Yosemite Valley, besichtigt.

Das Gebiet des heutigen Parks war das erste, das von der Bundesregierung der Vereinigten Staaten offiziell als Park eingeplant war. Der Park wurde 1864 auf der Grundlage des kalifornischen Rechts geschaffen und 1890 von der Bundesregierung übernommen. Er ist der drittälteste Nationalpark der USA und weltweit. Im Jahr 1984 wurde er zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt, da seine beeindruckenden Felsen aus Granit, seine Wasserfälle und klaren Bäche, die Haine von Riesenmammutbäumen und seine Artenvielfalt weltweit bekannt sind.
[aus Wikipedia]


SAN FRANCISCO

San Francisco und Los Angeles sind Gegensätze in Kalifornien (mir kommt Köln und Düsseldorf in den Sinn). LA ist die Hauptstadt der Unterhaltungsindustrie, Frisco hat dagegen kultivierte Viertel, ist Sammelpunkt der Beat-, Hippie- und Schwulenbewegungen, hier wurden die Vereinten Nationen gegründet, hier kommen die Bluejeans her. Die Lage am Pazifik, das milde, kühle Klima, die interessante Landschaft und herrliche Natur gibt Lebensfreude und den Bewohnern Selbstbewußtsein. Freilich hält die "Schöne an der Bucht" auch ein Risiko bereit: Erdbebengebiet!
Wahrzeichen sind u.a. die Golden-Gate-Bridge, die Cable-Cars und vielleicht der plötzlich vom Meer aufziehende Nebel. In der Stadt kommt man auch gut ohne Auto zurecht.
Hotelzimmer und Parkplätze sind teuer in San Francisco. Wir haben unser Auto also in einer Garage »eingelagert« und ein preiswertes, zentrales Hotel gefunden. Nun geht es zu Fuß oder per Netzkarte für Bus und Bahn los!
Direkt vor unserem startet die berühmte Cable-Car und es gibt meist eine endlose Schlage von wartenden Touristen. Wir folgen dem Rat des Reiseführers, fahren ein paar Stationen mit der U-Bahn und finden dort eine fast leere Station dieser Attraktion vor. Fahren Sie doch einfach mal mit!

Video: Cable Car

 

Nob Hill

Nach der schönen Fahrt bergauf klettern wir weiter zu einer Kirche hoch: Grace Cathedral ist eine bischöfliche Kathedrale auf Nob Hill. Es ist die Domkirche der bischöflichen Diözese Kalifornien, die seit 2006 von Bischof Marc Andrus geleitet wird. Nob Hill ist ein wohlhabender kleiner Stadtteil auf einem Hügel, seit Generationen Heimat vieler vermögender Familien, der manchmal sarkastisch als »Snob Hill« bezeichnet wird. Ein Reiseführer schreibt: »Roms sieben Hügel kennt man, die Namen aller 43 Hügel San Franziscos wissen nicht einmal die Einheimischen...
Der Eingang der Kathedrale hat ein großes Türenpaar, das oft als »Ghiberti-Türen« bezeichnet wird. Sie sind Reproduktionen der Türen des Florentiner Baptisteriums von Lorenzo Ghiberti, die auch als »Tore des Paradieses« bezeichnet werden.
Mich hat die »Himmelsleiter« fasziniert, die aus lauer Neonröhren fast vom Boden bis ins Gewölbe ragte. Der Anblick löste Assoziation aus.

Die Kirche hat eine lange Geschichte; die Stammgemeinde der Kathedrale wurde 1849 während des kalifornischen Goldrausches gegründet.

Im Jahr 1865 veröffentlichte Mark Twain (in der kalifornischen Zeitung) angeblich eine private Korrespondenz zwischen ihm und potenziellen Kurzzeitrektoren, und verspottete die etwas erfolglosen Bemühungen der Kirche, in den 1860er und 1870er Jahren einen Kurzzeitrektor zu finden. ... Zu den Kurzzeitrektoren gehörte der Rollfilm-Erfinder Hannibal Goodwin und James Smith Bush, der Urgroßvater des ehemaligen US-Präsidenten George HW Bush und Ur-urgroßvater des ehemaligen US-Präsidenten George W. Bush.

Am 28. März 1965 hielt Martin Luther King Jr. eine Predigt in der Grace Cathedral im Rahmen des Festes zur Feier ihrer Fertigstellung und Einweihung. Ungefähr 5.000 Menschen waren anwesend, um Kings Predigt zu hören.

Hafenviertel

Nach dem langen Weg hinunter - durch Chinatown und an der Transamerica Pyramide vorbei - ist Mittagszeit und wir haben uns eine Pause verdient! Hier unten sind wir im Hafenviertel und es gibt eine Menge Restaurants, Cafés und Snackbars ... es soll über 1.000 Restaurants hier geben. Nationale Küche oder japanisch, chinesisch, mexikanisch, französisch, italienisch, vietnamesisch, indisch ...
In den 1930er Jahren war hier "Klein Italien", hatten sich hier Europäer, vor allem Italiener, niedergelassen. So gab es hier das beste italienische Essen und den besten Espresso!
Das Ferry Building ist ein Terminal für Fähren im Hafen San Francisco und ein Einkaufszentrum, das sich an der Straße The Embarcadero befindet. Im Turm des Gebäudes befindet sich eine große Uhr, die von der Market Street, einer der größten Durchgangsstraßen der Stadt, zu sehen ist. Tagsüber spielt die Turmuhr zu jeder vollen und halben Stunde einen Teil des Westminsterschlags. Architektonisch ist der Turm der Giralda der Kathedrale von Sevilla in Spanien aus dem 12. Jahrhundert nachempfunden.

Exploratorium


In vielen Städten der Welt gibt es sog. »Science Center«, in denen interaktiv naturwissenschaftliche Experimente ausgestellt werden. Ich erinnere mich, in Finnland ein besondres umfangreiches »Science Center« besucht zu haben!

»Das Exploratorium in San Francisco ist ein Museum, das sich besonders auf die Vermittlung von Naturwissenschaften konzentriert (Science Center). Es wurde im Jahr 1969 vom Physiker Frank Oppenheimer, dem Bruder von Robert Oppenheimer, gegründet. Viele Ausstellungsstücke sind interaktiv ausgelegt und fordern damit direkt zur aktiven Auseinandersetzung mit der Thematik auf. (s. Wikipedia

Nun verlassen wir vorübergehend die Piers und steigen die »Filbert Steps« auf der »Napier Lane« ins Viertel »Telegraph Hill« hinauf. Den Weg schmücken Blumen, Sträucher und Bäume!

Früher wurde der Hügel als Signalstation für die einlaufenden Schiffe genutzt, denn hier oben hat man einen guten Blick über die See am golden Gate. Mitte des 19. Jh. entstand hier die erste Telegrafenstation. Die Meldungen wurden von hier telegrafisch an die »Fisherman's Wharf« geschickt. Am grünen Hügel schmiegen sich schöne Wohnhäuser an, dennoch ist es laut: unzählige Sittiche machen ordentlich Krach! Ein Stück in der See sieht man die Insel »Alcatraz« (unten Mitte), doch dazu später mehr.
Übrigens: An den Treffenstufen konnte man sich mit Namen verewigen!
Die eigentliche Sehenswürdigkeit ist aber der 65m hohe Coit-Turm (gestiftet aus dem Vermögen der Feuerwehr-Mäzenin Lillie Coit nach ihrem Tod). Im Turm selbst gibt es interessante Wandmalereien.
Vor dem Turm treffen wir einen alten Bekannten: Comandante Cristóbal Colón - Christoph Columbus. Die Statue wurde von Privatleuten gestiftet.
Als wir den Hügel hinuntergingen, passierte etwas typischen für Frisco: die Stadt versank im plötzlichen Nebel, der Coit-Tower war verschwunden.
 

Das Rathaus

Die City Hall ist das Rathaus von San Francisco in Kalifornien. Sie wurde 1915 am Civic Center Plaza eröffnet. Das Gebäude ist ein im Beaux-Arts-Stil errichtetes Monument der American-Renaissance-Zeit (1880–1917). Es ist auf die City-Beautiful-Initiative zurückzuführen, deren Ziel es war, Städte lebenswerter zu machen.

Beim heutigen Gebäude handelt es sich um die wieder aufgebaute City Hall, die während des Erdbebens von 1906 vollständig zerstört worden war. Die Errichtung des viergeschossigen Bauwerks kostete damals 3,4 Millionen Dollar, was heute rund 400 Millionen entsprechen dürfte. Der Architekt war Arthur Brown Jr. der Firma Bakewell and Brown. Brown achtete bei der Rekonstruktion auch auf die kleinsten Details wie Türgriffe und Schriftart der Beschilderung. Zusätzlich dazu investierte die Stadt 1,4 Millionen Dollar in den Vorplatz. Das Geld wurde größtenteils über städtische Bonds aufgebracht. Der Wiederaufbau der City Hall dauerte nur gerade zwei Jahre. (aus Wikipedia)
Vor dem Rathaus sitzt der 16. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Abraham Lincoln.

St Mary's Cathedral

Das Gotteshaus ist die dritte Kathedrale des Erzbistums San Francisco. Die erste, Saint Mary of the Immaculate Conception (Mariä Empfängnis), wurde 1854 geweiht. Sie reichte schon nach wenigen Jahrzehnten nicht mehr aus. 1887 bis 1891 entstand die zweite Kathedrale und erhielt den heutigen Namen. Sie wurde am 7. September 1962 durch Brandstiftung vollständig zerstört.

Das jetzige Gebäude spiegelt das Kirchenbild des zeitgleichen Zweiten Vatikanischen Konzils. Der Grundstein wurde am 13. Dezember 1967 gelegt, der Bau wurde drei Jahre später vollendet. Am 5. Mai 1971 wurde die Kirche geweiht. Papst Johannes Paul II. feierte hier während seines USA-Besuchs 1987 eine heilige Messe.
(aus Wikipedia)
Endlich kommen wir heute dazu, das berühmte Ghiradelli-Eis zu probieren! Was sagt uns Wkipedia dazu?

»Die Firma Ghirardelli wurde am 18. Juni 1852 in San Francisco, Kalifornien von dem italienischen Chocolatier Domingo Ghirardelli nach seiner ersten Filiale in Stockton (Kalifornien) gegründet. Seine Zeltläden brannten kurze Zeit später hintereinander ab, so dass er sich im September desselben Jahres in San Francisco mit Cairo Coffee House fest niederließ. Damit war die Company die zweitälteste Schokoladenfabrik der USA (nur „Baker's Chocolate“, 1780 in Massachusetts gegründet, ist älter). Ghirardelli wurde zur größten unabhängigen Schokoladenmarke der USA. In ihrer Heimatstadt San Francisco errichtete die Firma das „Cocoa Building“ (1900), das „Chocolate and Mustard Building“ (1911), ein Elektrizitätswerk (1915) und einen Uhrenturm nebst Apartment-Gebäude (1916). «

Heute aber ist alles Lindt! Seit Januar 1998 ist Ghiradelli eine Tochtergesellschaft von Lindt & Sprüngli, Schweiz.
Hier beim Eis-Essen sahen wir das Schild eines Fahrradverleihs, das mit einer Tour auf die erreichbare "Golden Gate-Bridge" warb. Das war doch genau das Richtige für uns. Die Sonmne schien, es war etwas windig, und wir würden an der San Francisco-Bay entlang zur Brücke fahren. Unterwegs gab es zusätzlich das eine oder andere zu sehen.

The Golden-Gate-Bridge

Kommen wir kurz zu »Alcatraz«!

Was Filme so alles bewirken können: Clint Eastwood in »Die Flucht von Alcatraz«, auch Burt Lancester, Sean Connery oder Nicolas Cage drehten hier. Ausbruch aus einem ausbruchsicheren Zuchthaus!

Mitte des 19. Jahrhunderts wurde auf der unbewohnten, etwa 2 km von Fisherman’s Wharf entfernt, in der Bucht liegenden Insel ein gesichertes Fort gebaut. Ein Militärgefängnis. Ab 1909 mussten die Insassen selbst einen Zellentrakt aus Stahlbeton bauen. 14 Insassen sollen einen Fluchtversuch unternommen haben, nie hat einer das Festland erreicht. 1963 wurde der Unterhalt der abgelegenen Immobilie endgültig zu teuer, das Gefängnis wurde geschlossen. Nun besetzten Sioux-Indianer die Insel und beriefen sich auf ihr Recht, verlassenes Land zurückzuerhalten. Doch sie mussten wieder gehen. Heute ist die Insel, mit den teilweise restaurierten Gebäuden und Gartenanlagen, eine touristische Attraktion. Eine Tagestour zur Insel kostet ca. 50 $ (Stand 2023).
Zunächst die nackten Zahlen:
2.737m lang, 227m hoch, ca. 120.000 Fahrzeuge täglich. Gebaut von 1933 bis 1937.
Sie quert mit dem Highway 101 (hier auch die California State Route 1) das »Golden Gate« (namentlich angelehnt an das »Goldene Horn« von Konstantinopel). siehe Bericht ISTANBUL!

Als man den orangen Rostschutz aufbrachte, fand man Gefallen daran und suche eine entsprechende Farbe für die Brücke aus: „International Orange“!

Dabei gibt es nicht nur den schönen Blick auf die Bucht mit der „roten“ Brücke! Von der Brücke aus hat man auch einen sehr schönen Blick auf die Stadt! Von Ghiradelli bis zur Brücke sind es 3,6 Meilen, gute 20 Minuten mit dem Fahrrad (ohne Unterbrechung)..

Twin Peaks


Wir fahren mit der Straßenbahn quer durch die Stadt, um hier auf einen der beiden Hügel zu steigen. Sie nennen sich »Zwillings-Gipfel« und sind die zweithöchste Erhebung hier in Frisco. Also nicht die Alpen und auch kein Mittelgebirge: 276m/277m hoch. Es soll einen »Twin Peaks Boulevard« geben, wir haben nur einen schmalen Trampelpfad durch das Gras gefunden, um den Gipfel zu erklimmen. Doch die Aussicht über die Stadt ist schon grandios!
Bei Wikipedia lesen wir:
»Die spanischen Eroberer und die ersten Siedler nannten die beiden Hügel „Los Pechos de la Chola“, was in etwa bedeutet „die Brüste des Indianermädchens“. Der Name Twin Peaks wird auch für das Stadtviertel verwendet, das sich rund um die Hügel ausbreitet.«

Kathedrale Mariä Himmelfahrt


»Cathedral Of Saint Mary Of The Assumption«, wie sie vollständig heißt, ist die Bischofskirche des Erzbistums San Franzisko u.a. auf dem »Cathedral Hill«.

Bei Wikipedia lesen wir zur Kirche:
Das Gotteshaus ist die dritte Kathedrale des Erzbistums San Francisco. Die erste, Old St. Mary’s Cathedral, wurde 1854 als Saint Mary of the Immaculate Conception (Mariä Empfängnis) geweiht. Sie reichte schon nach wenigen Jahrzehnten nicht mehr aus. 1887 bis 1891 entstand die zweite Kathedrale und erhielt den heutigen Namen. Sie wurde am 7. September 1962 durch Brandstiftung vollständig zerstört.
Das jetzige Gebäude spiegelt das Kirchenbild des zeitgleichen Zweiten Vatikanischen Konzils. Der Grundstein wurde am 13. Dezember 1967 gelegt, der Bau wurde drei Jahre später vollendet. Am 5. Mai 1971 wurde die Kirche geweiht. Papst Johannes Paul II. feierte hier während seines USA-Besuchs 1987 eine heilige Messe.

Mission Dolores Basilica


Etwas Geschichte:
Wie uns allen bekannt, waren die Spanier auch in der San Francisco Bay die ersten Europäer, die das Land eroberten. 1769 von Don Gaspar de Portolá per Zufall entdeckt, wurde die Halbinsel 1775 von Juan Manuel de Ayala näher ausgekundschaftet. Es wurden Militärposten und Missionen gebaut, um die indigenen Völker Kaliforniens zu missionieren. Eine der ersten auf der Halbinsel war die Mission »San Francisco de Asis«, kurz Mission Dolores; eine erste Messe wurde hier am 29. Juni 1776 abgehalten und gilt als offizielles Gründungsdatum der Stadt. Dieses kleine Fischerdorf hieß zu der Zeit noch »Yerba Buena«, Ort mit den guten Kräutern. Das wäre es vermutlich auch geblieben, wenn nicht in der Gegend Gold gefunden worden wäre. Die Einwohnerzahlen explodierten! Der Ort entwickelte sich zum Tor ins Hinterland und zu einem Finanz- und Handelszentrum.

Zu Beginnen des 19. Jahrhunderts galt die Mission noch als eine der wichtigsten und größten Siedlungen im spanischen Alta California. 1810 lebten dort 1013 Indianer, davon 580 Männer und 433 Frauen. Der zugehörige landwirtschaftliche Betrieb besaß 11.000 Schafe und Kühe, über 1000 Pferde und zudem Ziegen, Schweine und andere Nutztiere. Im Betrieb verarbeiteten zwanzig Webstühle Wolle zu Stoff.

Kirchenbüchern, die mit dem Jahre 1776 beginnen, wurden bis 1810 3699 Indianer und 196 Weiße getauft. Knappe Vorräte, Krankheitsepidemien und nicht zuletzt das 1843 von der mexikanischen Regierung erlassene Säkularisationsgesetz führten zu deren Niedergang. Von Besuchern wurde die Mission seinerzeit als ärmlich und der Bauzustand als ruinös beschrieben. (Wikipedia)

Hinter dem Gebäude befindet sich ein Friedhof, auf dem die ersten Geistlichen der Mission sowie viele zwangs-getaufte Ureinwohner begraben liegen. Der Friedhof war Schauplatz in Hitchcocks Vertigo.
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